Australien 1998 - vom 25. September bis 22. Oktober
Von "Darwin" der Westküste entlang nach Süden und zurück nach "Perth"
Idee und Planung: Wir wollten auch einmal die andere Seite der Mutter Erde kennen lernen. Allerdings war uns von Anfang an klar, dass wir nur einen Teil dieses riesigen Kontinents kennen lernen können. Wir entschieden uns für den Westen. Also buchten wir den Hinflug nach Darwin und den Rückflug von Perth. Wir mieteten 2 Jeeps, die wir in Darwin übernehmen und in Perth zurückgeben konnten. Ein größeres Problem bei der Vorbereitung war die Einschränkung des Gepäcks auf 20 kg. Da konnten wir nur das Notwendigste mitnehmen, vor allem die Campingausrüstung.
Das Team: Leo Köck, Peter Nothdurfter, Otto Schöpf, Willi Schatz, Gebhard Neurauter, Siegfried Köck, Johann Vigl.
Ausgzug aus dem Tagebuch - 1. Versteckte Schluchten:
Einen Rest von Nudeln und Salat vertilgen Peter und ich zum Frühstück, dann räumen wir das Lager zusammen. Die Nacht war wohltuend frisch, und am Morgen konnte man frühstücken, ohne gleich ins Schwitzen zu kommen. Jetzt geht es weiter nach Süden zum Karijini Nationalpark. Dort gibt es einige Gorges (Schluchten) mit tiefen Pools. Den ersten davon wählen wir aus und liegen gerade richtig. Ein über warmen Fels rinnender Bach, ein tiefes Becken mit kühlem Wasser, da lohnt es sich schon, ein paar Minuten zu Fuß zu gehen. Das Typische an diesen Gorges ist, daß sie in ebene Landschaft eingeschnitten sind und man sie nur aus der Luft oder durch Zufall finden könnte. Man sieht sie erst, wenn man direkt am Abgrund steht.
2. Schlechter Tag:
Willi, Otto und ich fahren voraus. Wir sind im Outback, kein Verkehr. Willi ärgert sich, daß Gebi mit dem zweiten Auto nicht in Sichtweite hinter uns fährt. Als wir ihn einige Zeit nicht mehr sehen, bleiben wir stehen. Nach fünf Minuten ist er immer noch nicht da. Also kehren wir um, um ihm entgegenzufahren. Da sehen wir es schon von weitem: Das Auto steht schief, und alles ist ausgepackt. Da muß etwas passiert sein. Zuerst tippen wir auf ein Känguruh, aber beim Näherkommen sehen wir schon die Bescherung: Es war ein Reifenplatzer. Wenn es an einem Tag schon so gut läuft, dann darf auch ein weiteres Mißgeschick nicht fehlen. Wir fahren in eine falsche Straße ein, weil sie mehr befahren scheint als die andere. Nach langer Zeit landen wir bei einer Farm. Die Straße geht aber weiter, nur nach ein paar km ist Schluß. Also heißt es umkehren, obwohl laut Karte die Straße weitergehen müßte. Eine junge Australierin klärt uns auf: "That's outback." Wir üben uns in geduld, fahren die ganze Strecke zurück, verbuchen 40 unnütze Kilometer und bewegen uns auf der richtigen Straße wieder in Richtung Mount Augustus. |
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