Jakobsweg 2023 - Von Sarria bis Fisterra
Als im Jahr 2020 Johannes zum neuen Diakon für die Imsterberger Kirchenschäflein befördert wurde, kam er gleich am ersten Tag ins Gasthaus und setzte sich zum Stammtisch. Es dauerte nicht lange, und er wurde als Stammtischbruder aufgenommen. Bei einem Huangert sagte er, dass es sein großer Wunsch wäre, den Jakobsweg zu gehen. Siegmund, Erwin und ich fingen gleich an, über unseren Jakobsweg und die Erlebnisse zu erzählen. Dann sagten wir zu Johannes spontan: „wenn du gehst, sind wir dabei.“ Ferdl schloss sich gleich an, und schon fingen wir an zu planen. Wir Pensionisten konnten uns leicht nach dem übervollen Kalender von Johannes richten, und so wurden 14 Tage Ende April Anfang Mai 2023 fixiert. Siegmund übernahm die Planung. Zuerst wollten wir mit einem geliehenen VW – Bus fahren, aber unser Stammchauffeur Rainold sagte ab. Dann stellte Siegmund fest, dass das Auto ziemlich teuer wäre. Zudem müssten wir uns mit Fahren abwechseln, sodass keiner den ganzen Weg gehen könnte. Also suchten wir nach Alternativen. Erwin brachte den Flug ins Spiel. Zug oder Flug? Schlussendlich haben wir uns für den Flug entschieden. Dann entdeckte Siegmund eine Firma, die sich um Hotelbuchungen und Gepäckstransport kümmert. Inzwischen hatte Johannes vorgeschlagen, auch Pepi, den Schönwieser Mesner, mitzunehmen. Keiner hatte etwas dagegen, und so waren wir schließlich 6 Pilger. Nachdem wir den Flug gebucht hatten, gaben wir die Flugdaten an Camino Tours weiter, und bald bekamen wir einen Vorschlag, wie sich Etappen und Übernachtungen ausgehen könnten. Nach ein paar Korrekturen buchten wir auch bei Camino Tours, und alles war fixiert. Es folgten ein paar Konferenzen, bei denen es vor allem um die Checkliste ging. Ein paar Wochen vor dem Abflug begannen wir mit dem Training. Im Abstand von je einer Woche marschierten wir 10 km, dann 15, dann 20, dann 25 und zuletzt 30 km. Alles ging gut. Dann war es endlich so weit.
Das Team: Johannes, Erwin, Siegmund, Ferdl, Pepi & Johnny.
Auszug aus dem Tagebuch:
Wir marschieren in flottem Tempo etwa 12 km, bevor wir einkehren und Mittagspause machen. Es geht durch eine wunderschöne Landschaft mit üppiger Vegetation. Alles ist grün, blüht und gedeiht. In jedem Garten sieht man hohe Grünkohlpflanzen. Diese dürften mehrjährig wachsen, und die Blätter werden einfach immer abgezupft. In jedem einheimischen Gericht findet Jakobsweg 2023 Tagebuch Erstellt von Johann Vigl Seite 8 man den Grünkohl. In einem kleinen Dorf pilgern wir einem Viehtrieb hinterher. Unser Quartier ist heute kein Hotel, sondern eine Ferienanlage mit einzelnen Ferienhäuschen. Das ist einmal etwas anderes. Großes Zimmer, Terrasse davor, dann Garten und Schwimmbad. |
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