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. Canada 2002 - Heritage Trail vom 10. Juli bis 1. August

Planung und Vorbereitung:
Nachdem Peter, Walter und ich schon den größten Teil des Canon Heritage Trails hinter uns gebracht haben, wollen wir es uns nicht nehmen lassen, auch den Rest noch zu bewältigen. Zudem haben Werner und Willi gesagt, dass sie die 1993 in Angriff genommene Strecke gerne fertig machen würden. Die Vorbereitung eines solchen Abenteuers ist sehr aufwendig, weil man in der Wildnis ganz auf sich allein gestellt ist und keine Möglichkeit hat, etwas Vergessenes zu besorgen. Die Ausrüstung muss passen, das Essen muss genau geplant sein. Eines der wichtigsten Themen ist die Ausrüstung. Schuhe, Rucksack, Zelte, Kochgeschirr, Schlaf-sack und Matte, Kleidung und Regenschutz – alles wird besprochen und organisiert.

Das Team: Dr. Werner Unsinn, Willi Schatz, Peter Nothdurfter, Walter Köll, Gerhard Raffl, Manfred Katzlberger und Johann Vigl.

Auszug aus dem Tagebuch:
Als wir am Ufer stehen, beginnt es zu regnen (zum ersten Mal auf diesem Trail), und es kommt eine gewisse Hektik auf. Jeder will möglichst schnell hinüber. Schuhe weg, Hose weg, Sandalen an, und ab geht’s. Ich starte etwa 10 m zu hoch in den Fluss und bin ab der Mitte in Teufels Küche. Das Wasser steht mir bis zum Bauch, und die starke Strömung droht mir die Füße wegzureißen. Die Stöcke singen ein schauriges Lied. Unter moralischer Unterstützung von Walter und Willi, Rettungsassistenz von Gerhard und einem ordentlichen Adrenalinschub nehme ich mit dem Mut der Verzweiflung den letzten Graben und finde wieder aufsteigenden Boden. Gerettet! Auch unser Doc braucht Assistenz von Walter, um gut hinüberzukommen. Das ist wieder einmal gut gegangen, und wir erklimmen das Ufer, wo uns das Camp 50 erwartet. Eine der Hütten wurde von Jägern halbwegs hergerichtet, und so können wir einen regendichten und sogar beheizbaren Unterschlupf beziehen...

...Gerhard und Peter fahren mit dem Kanu zur nächsten Halbinsel. Sie wollen unbedingt noch eine Forelle fischen. Uns siehe da, es gelingt! Petri Heil! Der schöne große Fisch wird gleich mit viel Liebe gewürzt, eingefettet und in Folie gepackt. Dann passt Peter am Feuer auf, dass er nicht zu viel Hitze erwischt. Inzwischen braten wir den Rogen in der Pfanne. Diese Mini-Eier schmecken sehr gut und sind sicher nahrhaft. Die 64 cm - Forelle in der Folie gelingt exzellent. Noch nie haben wir so guten Fisch gegessen.

 

2002

2002

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