Canada 2016 - Big Salmon River vom 7. August bis 5. September Der Canada Corner in der Werkstatt der Metallform ist ein beliebter Treffpunkt der Canada – Freunde. Früher gab es da nach Feierabend ziemlich lange Sitzungen mit tiefschürfenden Gesprächen über Gott und die Welt, aber vor allem über unser Lieblingsreiseziel: Canada! Heute dauern die Treffen nicht mehr so lange, und es wird dann und wann auch Bier ohne Alkohol getrunken, aber an den Themen hat sich nichts geändert. Beim Versuch, eine Tour zur besten und schönsten zu küren, sind wir uns zwar nicht ganz einig geworden, aber irgendwie sind wir an der Paddeltour auf dem Big Salmon River 2007 hängen geblieben. Stefan hat sich dann eines Tages festgelegt: „Diese Paddeltour möchte ich irgendwann noch einmal machen.“
Und es ist auch Zeit geworden, sich wieder auf den Weg zu machen! Das letzte Mal waren Stefan, Franz und ich 2010 in Canada auf Paddeltour, und so viel Zeit zwischen zwei Paddeltouren haben wir noch nie verstreichen lassen. Also haben wir im letzten Jahr einmal grob geplant, heuer die Big Salmon Wiederholungstour starten zu wollen. Kurt hat schon vor einiger Zeit angekündigt, unbedingt dabei sein zu wollen. Und der Oberschützenmeister Manfred hat bei Stefan und Franz bei jeder sich bietenden Gelegenheit gefragt, was er denn tun müsse, um dabei zu sein. Nach seiner Erklärung, alle anstehenden Arbeiten vom Klobauen übers Holzen bis zum Abspülen bestmöglich erledigen zu wollen, wurde er in die Runde aufgenommen.
Das Team: Stefan, Franz, Kurt, Manfred und Johnny.
Auszug aus dem Tagebuch:
Dann wird Brot gebacken. Stefan hat auf einer kleinen Halbinsel einen geeigneten Platz entdeckt. Es wird zunehmend windig, und über dem See sieht man schon erste Regenschauer. Aber viel Regen gibt es nicht, und wir lassen uns nicht stören. Gemeinsam werden Steine gesucht, mit denen Stefan die Grube auslegt. Die flachen Steine bleiben für das Zudecken der Töpfe reserviert. Während Stefan die fertige Grube anheizt, wird der Teig gemacht. Dazu braucht es zwei starke Rührer und einen, der weiß, was hinein gehört – der bin ich. Dann muss der Teig gehen. Entweder in der Sonne oder im Schlafsack – am besten zwischen den Beinen eines Freiwilligen. Wenn der Zeitablauf richtig harmoniert, ist der Teig gegangen, wenn Stefan das Feuer in der Grube ausgehen lässt. Dann kommt der Teig in eingeölte und bestäubte Töpfe mit Deckel, die in die Grube gestellt werden. Stefan deckt die Töpfe mit flachen Steinen zu und macht dann darauf noch einmal ein Feuer. So gibt es Unterhitze, Seitenhitze und Oberhitze. Nach einer gewissen Zeit lässt Stefan das Feuer ausgehen und räumt die Glut weg. Da kann man dann manchmal schon Backgeruch wahrnehmen. Das Ausgraben und Öffnen der Töpfe ist jedes Mal sehr spannend. Und es ist wieder einmal gut gegangen. Es gibt für die nächsten Tage selbstgemachtes Wildnisbrot. |
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